Wallanlage Wallberg bei Eppishofen                                   Wallanlage Wallberg bei Eppishofen                                   Wallanlage Wallberg bei Eppishofen                                   Wallanlage Wallberg bei Eppishofen

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Wallanlage Wallberg bei Eppishofen

Rund um Eppishofen:

Wallanlage Wallberg bei Eppishofen

 

Die ausgedehnte Anlage mit Wällen und Gräben befindet sich auf einer hoch über dem Zusamtal gelegenen Bergzunge, etwa 700 m östlich der Pfarrkirche von Altenmünster.

Der Name Waldburg erscheint in einer Urkunde des Klosters Oberschönenfeld vom 4. Juli 1619, worin „Eppißhofen under der Waldburg“ genannt ist. Weitere Namen sind Wallberg oder Wahlburg.

Im Osten wird die Anlage vom Bergrücken durch einen doppelten Graben mit Randwällen abgetrennt. Der innere Graben zieht die Nordflanke entlang, um dann nach Südwesten abzubiegen. Er geht dort in eine Wegterrasse über. Durch den Steilabfall ist das Gelände im Süden und Südwesten natürlich geschützt. Graben und Wall umgürten eine ovale Fläche von immerhin 260 x 100 m.

Ein etwa 150 m langes und 70 m breites abgeflachtes Plateau im Zentrum ist im Osten durch einen weiteren Rundwall begrenzt. Der davorliegende Graben führt heute als Hohlweg genau nach Norden weiter und teilt die Anlage. Das Gelände fällt nach Norden und Westen terrassiert ab.

Solche großen meist von Wällen umgebene Verteidigungsanlagen werden als Flieh- oder Fluchtburgen bezeichnet. Ringwallanlagen wurden nicht dauerhaft bewohnt, sondern dienten einer lokal ansässigen Bevölkerung als zeitweiliger Rückzugsort bei Kriegsgefahr. In der Zeit des frühmittelalterlichen Landesausbaus waren zahlreiche Siedlungen im Landkreisgebiet entstanden. Erst nach Abschluss dieser politisch-räumlichen Erschließung setzt der frühe mittelalterliche Burgenbau ein.

So geht man heute davon aus, dass die Waldburg im 13. Jahrhundert der Sitz der „Herren zu Munsterlin“ (Mitbegründer von Altenmünster) war.

Diese frühen Burganlagen waren ständigen Veränderungen unterworfen und oft das Ergebnis militärischer Zwänge durch Angriffe von außen oder eine Reaktion auf eine innere politisch-soziale Bedrohung.

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