1
Klosterwaldweg:
Naturnaher Klosterwald
An dieser Stelle erschließt sich dem Wanderer die Schönheit eines Naturwaldes; man spricht hier von einer natürlichen Waldgesellschaft, dem Hainsimsen-Buchen- Wald mit beigemischter Lärche, Tanne und Eiche.
Der ca. 150 Jahre alte Wald ist in seiner Form und Ausprägung selten geworden in unserer mittelschwäbischen Landschaft. Über viele Jahrhunderte war jedoch diese Art von Wälder landschaftsprägend.
Die heutzutage überall präsenten Fichtenforste sind in den vergangenen zwei Jahrhunderten in unserem Raum - meist durch Anpflanzung - begründet worden. So hat dieser Buchenwald nur überlebt, weil er den nahegelegenen Klosteranlagen zur Brennholzgewinnung diente.
Ziel der Bayerischen Staatsforsten ist es, diese einzigartigen Buchenaltbestände zu erhalten und möglichst auf natürlichem Wege zu verjüngen. Damit das gelingen kann, ist ein behutsames und kleinflächiges Vorgehen vonnöten. Ebenso kann dies nur durch eine intensive Bejagung von überhöhten Schalenwildbeständen erreicht werden. Derartige Wälder bilden einen unersetzlichen Lebensraum für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund ist es unabdingbar einen hohen Totholzanteil zu generieren und zu erhalten.