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Hans-Malzer-Weg:
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
An der Laugna 5
(1) Ölberggruppe: Jesus-Engel-Apostel im ehemaligen Beinhaus
Skulpturengruppe aus Eiche. Nordseite der Kirche (Erdgeschoss Turm):
Die Ölberggruppe besteht aus drei Teilen:
Jesus kniend in seiner Todesangst - die drei Apostel schlafend -der Engel des Trostes.
Jesus erleidet schreckliche Todesangst, er schwitzt Blut, hadert mit Gott-Vater, ergibt sich aber letztlich in Gottes Willen (er lässt die Hand sinken, die zur Faust geballt war. Der Engel tröstet ihn.
(2) Osterleuchter als Lichtzeichen - Bronze, im Altarraum
Das Licht im Alten Testament. In der Schöpfung: „Es werde Licht“.
Das Licht im Neuen Testament (Jesus): „Ich bin das Licht der Welt“.
Das Licht in der Vollendung (Jüngster Tag): „Licht ist nicht mehr“.
(3) Ostergrab: Christus im Grab - Lindenholzfigur, nur an den Kartagen ausgestellt
Der frühere Brauch, am Karfreitag ein mächtiges Grab mit dem toten Jesus in der verdunkelten Kirche aufzustellen und zu verehren (Anbetungsstunden), ist nach dem 2. Vatikanischen Konzil weitgehend verloren gegangen. Auch in Adelsried, was in letzter Zeit von vielen Gläubigen bedauert wurde.
Orgel: (4) Schleierbretter (geschnitzt)
"Die sog. Schleierbretter einer Orgel haben zwei Aufgaben: einerseits den Klang der Pfeifen irgendwie zu dämpfen, andererseits erfüllen sie einen dekorativen Zweck. Ich sah es als meine Aufgabe, Schleierbretter zu entwerfen und zu schnitzen, die ihren Zweck erfüllen und die in eine barocke Kirche passen, die aber gleichzeitig auch Zeugnis unserer Zeit sind."
Hans Malzer
Kirchengeschichte
Am 27. Juli 1733 wurde der Grundstein für die römisch-katholische Pfarrkirche in Adelsried gelegt. Er trägt folgende Inschrift:
„Im Jahre 1733 am 23. Juli unter der glücklichen Herrschaft des Hochwürdigen, edlen und sehr angesehenen Herrn Augustinus, Propstes zu Hl. Kreuz in Augsburg, hat der Hochwürdige edle und sehr angesehene Herr Christoph Lautter, Vierherr am Dom zu Augsburg, ein herausragender Wohltäter dieser Kirche, diesen Grundstein gesetzt.“
Die im Barockstil gebaute Kirche steht an herausragender Stelle – ziemlich genau im Zentrum des langgezogenen Dorfes auf einem kleinen Hügel.
Bis 1970 war sie noch vom Kirchhof (Friedhof) umgeben.
Das Langhaus mit Vorzeichen und Sakristei misst 34,10 m.
Die Gesamthöhe des Kirchturmes samt Zwiebel, Spitze und Kreuz beträgt 27,70 m.
Er stammt in seinen Untergeschossen noch vom früheren Kirchbau aus dem 16. Jahrhundert.
- Renovierung in 3 Bauabschnitten ab 2009
- Innenrenovierung der Pfarrkirche 1985
- Außenrenovierung der Pfarrkirche 1981
- Renovierung des Kirchturms 1978
- Neubau der Kirchenstützmauer 1979
- Renovierung der Kirche 1978 – 1986
- Innenrestaurierung 1947/48
- Renovierung 1887/88