Pfarrkirche Mariä Verkündigung Welden / Ölberg / Unteres Schloß Pfarrkirche Mariä Verkündigung Welden / Ölberg / Unteres Schloß Pfarrkirche Mariä Verkündigung Welden / Ölberg / Unteres Schloß

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Pfarrkirche Mariä Verkündigung Welden / Ölberg / Unteres Schloß

Gemeinsam Unterwegs:

Pfarrkirche Mariä Verkündigung Welden / Ölberg / Unteres Schloß

 

Hörbeitrag: © Barbara Kugelmann.
Sprecherinnen: Carolin Röhrle, Barbara Kugelmann
Musik: Aufnahme der Tangomesse von Palmeri. Es singt der Chor der Pfarreiengemeinschaft Emersacker unter Leitung von Sieglinde Kazemiyeh.

Der Pfarrberg ist aufgrund seiner Steigung von über 7% nicht barrierefrei, jedoch für den Zugang mit Kinderwagen geeignet. Alternativ kann auch über den Schlosshof gefahren oder gegangen werden.

 

Pfarrkirche Mariä Verkündigung

Die romanische Pfarrkirche Maria Verkündigung wurde erstmalig 1126 erwähnt.

Ritter Ulrich von Welden wurde dort 1206 vor dem Hochaltar begraben.

Eine der ältesten Glocken im Landkreis (1250), ruft die Bewohner heute noch zum Gebet.

Um das Jahr 1425 Bau einer gotischen Kreuzkirche mit zwei nach außen erweiterten Kapellen.

1555 erhielt der Turm eine Zwiebelkuppel, welche die älteste im Landkreis ist.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Welden zu 2/3 zerstört. Die Kirche wurde geplündert, entehrt und der Pfarrer als Geisel genommen.

1695 Renovierung der Kirche im Innern.

1716 – 1723 Barockisierung der Kirche.

1723 Erhöhung des Turmes und Erneuerung der Kuppel.

1729 Umbau, fast Neubau mit dem bekannten Klosterbaumeister Joseph Schmutzer aus Wessobrunn.

Mit dem Abbruch des alten Kirchenschiffs wurde am 16. April 1731 begonnen.

Am 16. Mai 1731 bereits Grundsteinlegung durch Graf Joseph Maria Fugger für das neue Kirchenschiff.

1732 Das Deckengemälde (Durchmesser 13,5 m), der wertvollste Kunstbesitz Weldens, wurde dem Augsburger Maler Matthäus Günther in Auftrag gegeben. Dies war der früheste Versuch in Schwaben, die ganze Langhausdecke mit einem einzigen Bild zu versehen.

2007-2008 wurde eine aufwändige Außen- und Dachsanierung der Pfarrkirche durchgeführt.

Ölberg-Darstellung an der Ostseite der Pfarrkirche „Maria Verkündigung“ Welden

Ca. 1960 wurde die „alte“ Ölbergnische in der Pfarrkirche abgebaut. Die 5 Figuren wurden danach in der alten Sakristei aufbewahrt.

Ab 2008 wurde die Wiedereinrichtung der Ölbergnische an der Außenfassade der Pfarrkirche Mariä Verkündigung geplant. Die 5 Figuren der Gruppe – qualitätvolle Schnitzwerke der frühen Barockzeit oder Spätrenaissance wurden restauriert, konserviert und in der neuen Ölbergnische wieder aufgestellt.

Darstellung: Jesus spricht mit einem Engel, drei schlafende Jünger, im Hintergrund eine Landschaft mit Palmen.

Die Segnung der neuen Ölbergnische erfolgte am 23.06.2013.

Katrin Bischof, Kirchenverwaltung Welden

Unteres Schloß - gegenüber der  Kirche

Das Untere Schloß wurde im 16. Jahrhundert als Herrschaftssitz von den Herren von Welden errichtet.

Im Jahre 1662 wurde mit den Steinen der ehemaligen Burg und Veste daneben das Bräuhaus „Bräuhöfle“, heute Raiffeisenbank, erbaut, das 1765 erweitert wurde.

1719 wurde das Untere Schloß von den Fuggern teilweise abgetragen und dafür ein Amtshaus, die heutige Bäckerwirtschaft gebaut.

1769 fiel das Lehen an das Haus Österreich zurück. Infolgedessen richtete die Marktgrafschaft Burgau im Unteren Schloß ein vorderösterreichisches Pflegeamt ein.

Bis zum Übergang an das Königreich Bayern wurde die Herrschaft von Welden von dort verwaltet.

Im Jahre 1806 verkaufte der Bayerische Staat die Gebäude.

 

Kurze Zusammenfassung aus dem Heimatbuch von Ludwig Langenmair, Welden und der Homepage des Marktes Welden.

Barbara Kugelmann

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